„In 80 Tagen um die Welt!“

 

So wie Jules Verne seinen Mister Fogg in 80 Tagen um die Welt reisen ließ – so verbreitete sich Baden Powell´s Idee von den Pfadfindern in unglaublicher Geschwindigkeit rund um die Welt. Diese Sonderausstellung beschäftigt sich am Beispiel einiger Länder, wie sich das mit den  Pfadfinder*innen so verhält. Es werden Abzeichen und viele andere Objekte von Ländern in denen Pfadfinder*innen tätig sind, gezeigt. Dazu gehören sowohl europäische Länder, wie Italien, aber auch entfernte Destinationen wie Indien und Neuseeland. Darüber hinaus bietet die Ausstellung Information, in welchen Ländern es keine Pfadfinder*innen gibt. Objekte mit viel Liebe zum Detail laden gerade in dieser speziellen Zeit zu einer Gedanken-Weltreise ein!

Die Ausstellung wurde coronakonform in kleinem Kreise am 18.02.2021 eröffnet und stand allen Besucher*innen bis 27.01.2022 offen!

 

Ein paar interessante Details der Ausstellung - oder besser der Reise durch die Pfadfinderwelt - kurz angerissen:

  • Beim Jamboree 1947 in Frankreich gab es ein eigenes Unterlager für Flüchtlinge
  • Die Foulards Blanc, die Pfadfinder mit den weißen Halstüchern in Italien begleiten Pilger nach Lourdes und Scoutball ist eine Entwicklung der italienischen Pfadfinder*innen
  • Bei Südafrika wird gezeigt, wie Bräuche ins Pfadfinderprogramm eingebracht wurden. Für die Idee des "Join in Jamboree" erhielt Vic Clapham, ein südafrikanischer Pfadfinderführer, den Bronzenen Wolf, die höchste Auszeichnung von WOSM
  • In Indien wurden der Buben- und Mädchenverband bereits 1953 zusammengelegt
  • In der Volksrepublik China gibt es keine Pfadfinder*innen  - nur in der Sonderverwaltungszone Hongkong und in Taiwan (Republik China).
  • In Japan agiert die Bubenorganisation sehr traditionell, die Mädchenorganisation hingegen sehr modern!
  • Seit 2019 dürfen in den USA die Mädchen auch Eagle Scouts werden - der Mädchenverband hat dagegen geklagt!
  • In Neuseeland gibt es das Erlernen der korrekten Axtwurftechnik als Erprobungspunkt
  • Und schließlich begehen in England viele Pfadfindergruppen den Poppy-Day am 11. November.

Zur Abrundung gibt es auch noch eine Vitrine "No Scouts" und am Boden kann beim Gang durch die Ausstellung die Größe der Pfadfinderbewegung in den einzelnen Ländern "ergangen" werden! Interaktive Elemente wie Litfaßsäulen mit Informationen und originalgetreue Postkästen laden zum Erleben der Ausstellung ein!

Zur Einstimmung auf die Ausstellung laden wir euch mit dem folgenden Video ein:  https://youtu.be/RmaoBJX1WFI

 

 

Hier ein paar Impressionen der Ausstellung (Bilder: Josef Hellinckx)

Da es coronabedingt nicht allen Interessierten möglich war, die Ausstellung zu besuchen, hat Hilde einen „Rundgang“  zum Nachlesen zusammengestellt. Die pdf-Datei ist 68MB groß (viele Bilder!) und ist mit diesem Link downloadbar:

Rundgang zum Nachlesen